Der Gottesdienst wurde von Dompfarrer Mag. Josef Kowar in Konzelebration mit dem Geistlichen Assistenten des KAV, Stiftsdechant H. Mag. Mauritius Lenz und Univ. Prof. DDr. Thomas Mark Németh gefeiert, der auch die Predigt hielt; er zog darin Parallelen zur Gottferne der Tagesheiligen Therese von Lisieux, die sie an ihrem Lebensende empfunden hatte, und den Christen in Butscha in der Ukraine.
Beim anschließenden Festvortrag „Orthodoxie in der Ukraine heute. Theologische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte“ stellte Univ.-Prof. DDr. Thomas Mark Németh die vielfältige Kirchenlandschaft der Ukraine vor. Die große Mehrheit der dort lebenden Christen zählt zur Orthodoxie, die aber in zwei Jurisdiktionen geteilt ist (Ukrainische Orthodoxe Kirche und Orthodoxe Kirche der Ukraine). Eine Vereinigung oder wechselseitige Anerkennung ist trotz der Loslösung der erstgenannten Kirche vom Moskauer Patriarchat derzeit nicht absehbar. Der Vortrag berichtete über die Rolle der Kirchen in der vom Krieg betroffenen Gesellschaft.
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