In der Kathpress vom 12.10.2022 erschien eine Nachlese zur Beteiligung von österreichischen ExpertInnen auf der ecumenical-social week in Lemberg.
Prof. Németh, Vorstand des Fachbereichs für Theologie und Geschichte des Christlichen Ostens und Priester der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, thematisierte in seinen Ausführungen den Umgang mit dem Gender-Thema in Dokumenten seiner Kirche. Neben dem "fragwürdigen" Einfluss von Gender-kritischen Autorinnen und Autoren seien subjektive Perspektiven und fehlende wissenschaftliche Fundierung festzustellen, so Nemeth. Eine gewisse "Anti-Gender-Ideologie" sei Mainstream ukrainischer Kirchen heute, so sein Befund.
Revisionsbedürftig sei auch die liturgische Praxis, etwa hinsichtlich des einseitigen und mitunter ausgelassenen Gehorsamsversprechens der Braut bei der Trauung. Angesichts einer gewissen kirchlichen Skepsis gegenüber akademischer Theologie und ihrer kritischen Rolle, sei aber gerade die aktuelle gesellschaftliche Situation der Ukraine eine Chance für eine Weitung der theologischen Perspektive, zeigte sich Prof. Nemeth überzeugt.
Den gesamten Bericht finden Sie hier.
Eine Aufzeichnung des Vortrages auf Ukrainisch .