Im Rahmen einer bundesweiten Fortbildungsveranstaltung des Orthodoxen Schulamtes für die orthodoxen Religionslehrer:innen in Österreich referierte Assoz.-Prof. Dr. Ioan Moga zum Thema "Zwischenmenschliche Beziehungen und Sexualität: theologische Perspektiven aus orthodoxer Sicht".
Nach einer gezwungenen – wegen der Covid-19-Pandemie – dreijährigen Pause, fand am Freitag den 20 Mai 2022 die jährliche bundesweite Fortbildung und Dienstbesprechung der orthodoxen Religionslehrer/innen unter der Anwesenheit des Schulamtsleiters des Orthodoxen Schulamtes Metropoliten Arsenios (Kardamakis) (Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn) und Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich im Kolpinghaus in Salzburg statt. An der Fortbildung nahmen über hundert Religionslehrer/innen teil.
Lange Zeit galt Sexualethik als ein tabuisiertes Thema innerhalb der orthodoxen Moraltheologie. Die Lösung sämtlicher sexual- und familienethischer Themen wurde im Bereich der Seelsorge verlagert. Inzwischen zeigen Dokumente der Orthodoxen Kirche – wie etwa das sozialethische Papier „For the Life of the World. Toward a Social Ethos of the Orthodox Church“ (2020) eine vertiefte Auseinandersetzung mit solchen Fragen.
Fragen der Sexual-, Ehe- und Familienethik sind auch im Lehrplan der 11. Jahrgangsstufe für den orthodoxen Religionsunterricht verankert
Der Vortrag behandelte – u.a. anhand neuer Stellungnahmen der Orthodoxen Kirche und verschiedener Veröffentlichungen orthodoxer Theologinnen und Theologen der Gegenwart – einige grundlegende Fragestellungen aus diesem Themenkomplex.
Im Rahmen der darauffolgenden Dienstbesprechung war die Abteilungsleiterin für Bundespersonal und Stellvertreterin der Präsidialleitung Fr. Dr. Irene Auer-Crisenaz (Juristin) der BD Salzburg eingeladen über die Thematik des Dienstrechts bzw. der Dienstpflichtverletzungen im schulischen Bereich zu referieren. Dazu wurden Beispiele für gemeldete Dienstpflichtverletzungen dargestellt.
Quelle: https://archimandritisblog.wordpress.com/
